Jungfernfahrt mit meinem neuen Specialized Sequoia Elite

Vor fünfeinhalb Monaten orderte ich die Neuauflage des “Specialized Sequoia Elite”. Das 2017er Modell ist ein Gravelbike mit speziellen Features für die Langstrecke mit viel Gepäck.

Gestern hielt ich es nach gefühlt ewig langer Wartezeit endlich in den Händen. Und heute gings mit dem neuen Boliden auf die Piste!

Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, ob das Sequoia den Lobeshymnen im Web tatsächlich gerecht wird.

Passt der Rahmen? Wie komfortabel und agil ist das Bike? Komme ich mit den dicken Pneus halbwegs flott voran? Wie bremst es sich mit den hydraulischen Scheibenbremsen? Werde ich vom Fahrgefühl in Summe genauso begeistert sein wie von der Optik?

Bevor es losging musste sich das Sequoia zunächst einem Fotoshooting unterziehen, um den Neuzustand zu dokumentieren.

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Die schwarz-braunen Reifen gefielen mir auf den Fotos im Web nicht wirklich und ich war drauf und dran mir die kpl. schwarzen Reifen zu bestellen. Gut, dass ich mir das Geld gespart habe, denn real ist diese Farbkombination stimmig und gefällt mir sehr gut.

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Die Kassette ist schwarz. Hier hätte ich mir eine silberfarbene gewünscht, denn glänzendes Metall sieht meines Erachtens edler aus und man erkennt sofort, wenn die Ritzel verdreckt sind.

Übrigens ist das Sequoia mein erstes Bike mit Steckachsen. Deren Vorteil gegenüber Schnellspannerachsen wird vermutlich erst mit schwerem Gepäck zum Tragen kommen.

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Am meisten gespannt war ich auf das Fahrverhalten mit den 42er Sawtooth Reifen, die mit ihrem Sägezahnprofil auf Straße, Waldwegen und Schotter guten Grip bei geringem Rollwiderstand haben sollen. Und gute Steinchensammler sollen sie sein, nicht so schön, wenns denn so ist.

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Gabel und Hinterbau bieten noch ausreichend Platz, um trotz 42mm Reifenbreite zusätzlich  Schutzbleche montieren zu können. Die Optik des Rades würde mit Schutzblechen vermutlich leiden. Bin noch unsicher, ob ich wirklich feste Schutzbleche montiere oder mich doch lieber für Steckschutzbleche entscheide.

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Genial finde ich auch die bergtaugliche und altersgerechte Semi-Kompaktkurbel von FSA mit einer 48/32 Kettenblattkombi und einer 11-36 / 11-fach Kassette.

 

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Den Sattel finde ich optisch sehr schön, aber ich kann es vorwegnehmen, nach nur 75 minütiger Ausfahrt möchte mein Allerwertester doch lieber wieder auf seinem mittlerweile bewährten Brooks Ledersattel sitzen. Schade, noch ein ungenutzter Sattel mehr im Karton.

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Der Lenker ist leicht nach oben gekröpft und die Lenkerenden sind etwas nach außen gestellt. Dadurch fühlt sich die Unterlenkerposition total bequem und stabil an.

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Lange Rede – kurzer Sinn, das Sequoia fährt sich total genial!

Der Rahmen passt mir wie angegossen und die Sitzposition ist bequemer als auf all meinen anderen Bikes. Das Rad ist trotz Stahlrahmen und Mehrgewicht gegenüber meinem Carbonrenner überhaupt nicht träge und schwerfällig.

Die dicken Sawtooth Reifen rollen auf Aspahlt erstaunlich schnell und bügeln schlechten Straßenbelag, Schotter und alle Unebenheiten einfach weg. Allerdings sind sie nicht geräuschlos wie dünne Rennradreifen. Bei Windstille oder Rückenwind ist ein leichtes Surren wahrnehmbar, was mich aber nicht störte.

Und bei all dem Komfort geht der vom Rennrad gewohnte Fahrspaß nicht verloren.

Die Scheibenbremsen lassen sich gut dosieren und verzögern präzise und schnell. Die 105er Shimano Schaltung verrichtet ebenfalls – wie gewohnt – präzise und nahezu geräuschlos ihre Arbeit.

Dies war mein Eindruck nach einer kurzen Testfahrt. Ich bin gespannt, ob ich nach mehreren Stunden im Sattel genauso begeistert sein werde!

9 Kommentare

  1. Hey Imi,

    magst du deine Langzeiterfahrungen mit dem Sequoia mitteilen. Würde mich freuen, da ich ich über einen Kauf nachdenke.

    Gruß Erik

    1. Hallo Erik, kann ich demnächst gern machen. Vorab : bin immer noch sehr zufrieden mit dem Sequoia und würde es mir jederzeit wieder kaufen!

  2. Hallo, ich habe auch aufmerksam deine Erfahrungen gelesen und wir dann gestern endlich das Sequia gekauft. Ich bin 1,79m und habe auch eine Beinlänge von ca 80cm. Mir hat man das 52er empfohlen, weil wohl angeblich zwischen Schritt und oberem Rohr ca 5 cm Platz sein sollen und der Unterschied zum 54er auch nicht mehr so groß wäre.

    1. Viel Spaß mit dem Sequoia! Ich hoffe, dass 52er passt bei Dir. Ich würde beim nächsten Mal eher zu einem 56er tendieren, denn ich musste den Sattel ganz nach hinten schieben und zusätzlich eine nach hinten gekrümmte Sattelstütze montieren, um komfortabel zu sitzen.

  3. Hallo nochmals in die Runde,

    das ist prima, dass du deine Erfahrungen zum Sequoia mitteilst. Freu mich schon drauf… Was denkt ihr müsste ich für eine Größe nehmen bei 189 cm?

    Erik

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